Vom Wissen zum aktiven Agieren in Unternehmen
Eine der Kernfragen in Unternehmen ist immer wieder: Wie komme ich vom Wissen zum aktiven Agieren in Unternehmen? Das ist auch eine der Schlüsselfragen, mit der wir uns im Change Management beschäftigen. Denn in einem Change geht es ja darum, Veränderungen in der Organisation zu gestalten. Und Veränderungen sind eben nur dann sinnvoll, wenn sie auch spürbar werden und die gewünschte Wirkung zeigen.
Unsere vier Stufen, um ins TUN zu kommen
Es gibt vier Stufen, die den Menschen ins aktive Handeln bringen:
- Wissen
- Können
- Wollen
- TUN
Vor allem anderen braucht der Mensch in unserer heutigen Wissensgesellschaft das notwendige Wissen. Das Wissen allein genügt jedoch nicht. Jeder, der schon mal eine Sportart mit dem Lesen eines Buches begonnen hat, weiß das nur zu gut. Es gilt, in der nächsten Stufe das Wissen in Können zu wandeln. Das geht nur durch üben, üben, üben. Und vor allem gelingt es nur, wenn wir uns gestatten, auch mal zu Scheitern und dann freiwillig wieder aufstehen.
Nun ist es jedoch so, dass das Können allein nicht ausreicht, um es auch anzuwenden. Damit das Gelernte und Geübte in den Alltag bzw. in ein aktives Agieren einfließt, sollten wir es auch anwenden und einsetzen wollen.
Häufig scheitert es am Wollen
Führungskräfte stehen sehr häufig vor der Herausforderung, dass sie das notwendige Wissen an die Mitarbeiter oder Kollegen vermittelt haben und dass Können keine Frage mehr ist. Jedoch wird dieses Können nicht in der Organisation eingesetzt. Nun gilt es, diese zu motivieren. Motivation ist heute umso schwieriger. Was motiviert die Einzelnen? Hier ist unser Erfolgsrezept: Die Einbindung oder auch Co-Creation (lesenswert ist hierzu das Buch von drei unserer Lehrberatenden „Change durch Co-Creation“.
Unterschätzt wird das fehlende Wissen
Jedoch gibt es einen verbreiteten Irrglauben: wir setzen häufig zu viel voraus. Unsere Gesellschaft wird als Wissensgesellschaft bezeichnet und die Entwicklung als auch die Bildung sind sehr weit fortgeschritten. Somit setzen wir häufig voraus, dass unser Gegenüber über das notwendige Wissen verfügt. In Veränderungsprozessen ist dies sehr häufig der Grund für das fehlende aktive Agieren. Hier einige Beispiele, zu denen häufig Wissen fehlt:
- Wie kommuniziere ich richtig?
- Welche Möglichkeiten der Kommunikation gibt es?
- Wie führe ich kritische Gespräche oder Verhandlungen?
- Wie bereite ich professionell eine Entscheidung vor?
- Wie sollten Entscheidungsprozesse aussehen?
Wahrscheinlich fallen Ihnen jetzt auch noch einige Beispiele ein.
Sehen Sie Nicht-Wissen als Chance und nicht als Schwäche
Die Tayloristische Welt war davon geprägt, dass Scheitern ebenso wie „Nicht-Wissen“ eine Schwäche ist. Heute gibt es so viele Informationen und vor allem auch Möglichkeiten, sich zu informieren und dann auch seine eigene Kompetenz zu erweitern, damit Schwächen nicht mehr das Maß der Dinge sind, sondern Chancen. So sollten wir Schwächen auch sehen.
Sie finden in der Change Akademie ein vielfältiges Angebot, um an all diesen vier Stufen weiterzukommen.
Schreibe einen Kommentar