Als ich vor fast 20 Jahren Unternehmerin wurde, hatte ich keine Erfahrung mit Unternehmertum. Weder kannte ich die Herausforderungen, die sich daraus ergeben, noch war mir die verbreitete Geringschätzung von Selbstständigen bewusst. Die Geringschätzung ist übrigens unabhängig, ob Arbeitsplätze geschaffen wurden oder es sich um Solo-Selbständige handelt.
Ich war geradezu geschockt von dem Umgang mit mir und anderen Selbständigen und der Haltung der ich begegnete, mit der ich konfrontiert wurde. Den Höhepunkt machte ein Plakat der Gewerkschaft „Arbeitgeber sind Ausbeuter“. Ich war emotional getroffen.
Mein Unternehmertum
- Ich bin Unternehmerin geworden, weil ich für mich selbst Verantwortung übernommen habe und mit meiner Kompetenz anderen Unternehmen einen spürbaren Mehrwert bringen konnte.
- Ich bin Unternehmerin geworden und geblieben, weil ich nicht mehr im Angestelltenverhältnis abhängig von den Ideen anderer sein wollte.
- Ich bin Unternehmerin, weil ich bereit bin Verantwortung auch für andere zu übernehmen.
Diese Sätze reichen nicht aus, um meine Motivation darzulegen.
Setzen wir uns dafür ein, dass das Unternehmertum die Wertschätzung erfährt, die seiner tragenden Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft entspricht
Wir brauchen Menschen, die bereit sind Ideen umzusetzen und Verantwortung zu übernehmen und deshalb trete ich erneut an zur Wahl in die IHK-Pfalz Vollversammlung. Als leidenschaftliche Unternehmerin ist es mein Wunsch, die Wirtschaft und ihre Belange verantwortlich vor Politik und Gesellschaft zu vertreten.
NUTZEN SIE IHRE STIMME FÜR DIE WIRTSCHAFT: Sie können per Briefwahl im Zeitraum vom 7. März bis 5. April 2022 mitbestimmen, wer Ihre wirtschaftlichen Interessen in der IHK-Vollversammlung vertreten wird.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mich bei Ihrer Wahlentscheidung berücksichtigen und mir Ihre Stimme für die Wahl als Mitglied in die Vollversammlung der IHK geben.
Wer (Frau, Mann, Divers) etwas unternimmt, der verändert, gestaltet, bewegt. Er lässt sich nicht beirren durch Mitläufer, Zweifler oder gar von Anfeindungen. So lange er dies unter humanistischen Werten wie Respekt vor der Würde des Menschen, seiner Persönlichkeit und seinem Leben, Toleranz, sowie Gewissens- und Gewaltfreiheit tut, verdient er Respekt und Anerkennung. Ohne Unternehmer erliegt unsere Gesellschaft dem Stillstand. In unserer heutigen Zeit der globalen wirtschaftlichen und politischen Veränderungen still zu halten, ist nicht nur ein Zeichen der Schwäche. Es ist die Übergabe der Verantwortung an ein anderes, vielleicht ungewolltes Unternehmertum.
Liebe Jennifer Reckow, danke für Ihr Unternehmertum!