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Veränderungskompetenz
23.07.2024

Veränderungskompetenz als Erfolgsfaktor: Rückblick auf das IHK MRN Wirtschaftsforum

Vergangene Woche fand im BASF Gesellschaftshaus in Ludwigshafen das Wirtschaftsforum der IHK Metropolregion Rhein Neckar (MRN) statt. Eingeladen dazu war unter anderem Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr. Unter dem Titel „MRN 2030: Digitalisiert, vernetzt, gut angebunden?“ etablierte sich unter den Teilnehmenden ein wichtiger Austausch. Die Vorträge und die sich anschließende Diskussion haben (erneut) gezeigt, vor wie vielen notwendigen Veränderungen unsere Wirtschaft steht und wie engagiert und offen unsere Unternehmerinnen und Unternehmer diese Themen angehen. Es ging um Infrastruktur, Digitalisierung, Vernetzung ungenutzter Energiequellen, eine grundlegende Neugestaltung von Verwaltungsprozessen, Innovationsfreundlichkeit und einiges mehr. Klar war: Damit die Metropolregion Rhein Neckar zukunftsfähig bleiben kann, braucht es Investition und Umsetzungsgeschwindigkeit.

Die Bewältigung der Herausforderungen können wir nur gemeinsam schaffen. Und dafür benötigen wir neben engagierten Menschen in der Wirtschaft dringend das Anpacken und Lösen von Reformationsstaus, sei es in der Verwaltung, bei der Digitalisierung oder beim Verkehr. Bei allen aktuellen Diskussionen: Gut nachvollziehen konnte ich die Ausführungen von Dr. Volker Wissing. Er hat anschaulich dargelegt, was er in seiner Zeit als Minister bisher erreicht hat und wie detailliert er eintauchen musste, um wirklich Veränderungen zu erzielen.

Konkret benannte er den Neubau der maroden A45-Talbrücke Rahmede: Direkt nach Amtsübernahme musste er sehr zügig sehr weitreichende Entscheidungen treffen – nämlich die Verkürzung der Bauzeit von 8 auf 5 Jahre (was immer noch sehr lang anmutet). Dafür hat er alle Verantwortlichen und Betroffenenvertreter eingebunden, um die Situation im Detail zu verstehen und um gemeinsame Lösungen zu suchen und zu finden. Damit habe er auch für Akzeptanz gesorgt.

Kein Spielraum mehr für Fehlschläge in Transformationsprojekten

Natürlich ist so eine Darstellung auch immer ein Stück Wahlkampf (tue Gutes und rede darüber). Aus Sicht von Change Management war es aber gut kommuniziert: konkrete Beispiele bringen, die Herangehensweise verdeutlichen. Transparenz ist ein essenzieller Part im Change. Nur an der Change Story selbst mangelte es mir. Und auch wenn Dr. Wissing es nicht angesprochen hat, man hat gemerkt, dass er eine Vision für Deutschland hat. Gleichzeitig ist es richtig, was Dr. Uwe Liebelt, President European Verbund Sites bei der BASF SE, Präsidiumsmitglied der IHK Pfalz und Vorstandsvorsitzender des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar, zuvor ansprach: Es kann nicht unser Anspruch sein, dass Deutschland im Wettbewerbsfähigkeitsindex der 30 stärksten Volkswirtschaften auf Platz 24 steht (IWD-Studie: Deutschland rutscht im Ländervergleich der wettbewerbsfähigsten Nationen ab – DER SPIEGEL). Wir benötigen also dringend die passenden Rahmenbedingungen und müssen gleichzeitig unsere eigenen Veränderungsvorhaben erfolgreich umsetzen. Denn eines steht fest: Wir haben keinen Spielraum mehr für Fehlschläge in Transformationsprojekten. Sie kosten zu viel Geld, Zeit und motivierte Mitarbeitende. Es liegt also viel Arbeit vor uns allen.

Was sich aus dem interessanten Abend und Austausch über erfolgreiche Veränderungsprojekte wieder bestätigt hat, ist

  • die Notwendigkeit, tief in Sachfragen einzutauchen, um Situationen wirklich zu verstehen und fundierte, umsetzbare Entscheidungen zu treffen
  • wie wichtig es dementsprechend ist, eine Brücke zu schlagen zwischen Entscheidern und denen, die diese Entscheidungen operativ umsetzen
  • dass es schon fast eine Binsenweisheit ist, für eine Akzeptanz von Veränderungen möglichst alle Betroffenen einzubeziehen
  • die Notwendigkeit, eine operative Umsetzung im Transformationsprojekt aktiv zu begleiten
  • die Bedeutung von Kommunikation in Transformationsprozessen

Dieses detaillierte Eintauchen und das Bauen von Brücken zwischen Management und den operativ Ausführenden sind etwas, was uns in unserer täglichen Arbeit immens wichtig ist. Ohne dies ist eine nachhaltige und wirksame Veränderung fast nicht möglich. Denn die Gefahr ist hoch, dass man mehr an den Symptomen denn am eigentlichen Problem arbeitet, ein wichtiges Detail nicht beachtet oder Projekte nicht abgeschlossen werden, weil die Kenntnis über die Dynamiken in Veränderungsprozessen nicht (ausreichend) vorhanden ist. Von Widerständen bei Teilen der Belegschaft gegen Change-Vorhaben ganz zu schweigen.

Erfolgreiche Veränderungen: Gemeinsam zum Ziel

Aus meiner Erfahrung heraus ist es immens wichtig, in den Austausch mit einem vertrauenswürdigen und kompetenten Partner zu gehen, der mit einem Blick von außen dabei unterstützen kann, die Situation zu reflektieren und neue Denkanstöße zu erhalten. Diese Art der „Supervision“ nutze ich selbst ab und an sowohl intern als auch mit externen Partnern.

Bei konkreten Veränderungsvorhaben – egal ob es sich um die Einführung einer neuen Software, die Umstrukturierung eines Geschäftsbereiches oder die Anpassung an umfangreiche wirtschaftliche und politische Veränderungen wie im Energiemarkt handelt – kann sich die Notwendigkeit nach einer definierten, umsetzbaren Change-Architektur ergeben. Hierfür braucht es Expertise für (systemische) Organisationsentwicklung und Change Management und bestenfalls einen Partner, der auch die Umsetzung operativ begleiten kann. Studien zeigen außerdem: Die Erfolgswahrscheinlichkeit von Veränderungsvorhaben steigt mit professioneller Change-Management-Begleitung auf über 80% und jeder eingesetzte Euro kehrt um ein Vielfaches zurück (Lesen Sie mehr dazu hier).

Packen wir die anstehenden Veränderungen also gemeinsam an. Wer Fragen zu den Themen Organisationsentwicklung und Change Management hat, hier vor Herausforderungen steht, seine Organisation weiterentwickeln will und Unterstützung in Change-Projekten benötigt: Schreiben Sie mir und wir verabreden uns zu einem ersten Gespräch. Mit über 20 Jahren Change Expertise und über 180 zufriedenen Kunden können Sie da nichts falsch machen.

 


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